Flucht & Migration

Der Schweizer Menschenrechtspreis „Offene Grenzen“ 2011 geht in die Ukraine

von Michael Rössler, EBF, 21.12.2011

Der Schweizerische Menschenrechtspreis „Offene Grenzen“, der 1997 von Flüchtlingskaplan Cornelius Koch ins Leben gerufen wurde, wird an Personen und Gruppen verliehen, die sich aktiv für die Rechte von Flüchtlingen, ImmigrantInnen, von sozial benachteiligten Menschen und bedrohten Minderheiten in Europa einsetzen. Die Dotierung beträgt 10'000 Schweizerfranken. Im Jahr 2011 wird mit...

SCHWEIZ: 10 Jahre Sans-Papiers-Bewegung

von Claude Braun, EBF/CEDRI, 24.09.2011, Veröffentlicht in Archipel 196

Aufruf zur gesamtschweizerischen Kundgebung

vom 1. Oktober 2011 in Bern: «Schluss mit der Heuchelei»

Am 23. Oktober finden in der Schweiz Parlamentswahlen statt. Wie so oft versucht die rechtspopulistische Partei SVP, durch eine millionenschwere Werbekampagne mit fremdenfeindlichem Grundtenor auf sich aufmerksam zu machen. Wer heute die Schweiz durchquert, sieht Plakate...

UNGARN: Wer Wind sät, wird Sturm ernten

von Gina Böni Budapest, 24.09.2011, Veröffentlicht in Archipel 196

Die Roma sind nach wie vor Spielball der Politik, sagt der enttäuschte Rom Janos Farkas, aus Gyöngyöspata. Er spielt damit auf die Tatsache an, dass bei der vorgezogenen Bürgermeisterwahl von den fünf Parteien nur die parlamentarische Rechtsaußen-Partei Jobbik einen Kandidaten stellte und somit das Terrain ihr alleine überlassen blieb.

Am 18. Juli war Wahlsonntag in Gyöngyöspata, in...

SCHWEIZ: Asylgesetz: ein Ausweg aus der Sackgasse?

von Yves Brutsch*, 14.08.2011, Veröffentlicht in Archipel 195

Zum ersten Mal seit dem ersten Asylgesetz von 1981 ist eine Sozialdemokratin Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Justiz und Polizei (EJPD) geworden. Die VertreterInnen einer menschlichen Asylpolitik warteten also gespannt auf die Vorschläge von Frau Simonetta Sommaruga, nachdem sie seit dreißig Jahren unzählige Verschärfungen des Asylgesetzes über sich ergehen lassen...

EISZEIT: Unverschleierte Fremdenfeindlichkeit

von Heiner Busch, 05.06.2011, Veröffentlicht in Archipel 191

Noch vor zehn Jahren hätte eine Suche im Archiv von Solidarité sans frontières* unter dem Stichwort «Islam» nur ein paar wenige Meldungen erbracht, die vor allem eines belegt hätten: Dass der Islam damals in der Schweiz kein Thema war, obwohl zu diesem Zeitpunkt über 300.000 MuslimInnen hier lebten.

Seit September 2001 hat sich das radikal geändert. Aus dem öffentlichen Desinteresse...

Neuerscheinung: Bis an die Grenzen – Chronik einer Migration

von Dieter Behr, 05.06.2011

Fabien Didier Yene, geboren in der Ortschaft Ekombitié, Kamerun. Schulabschluss mit Matura in der Hauptstadt Yaoundé. Nach seiner Auswanderung, die ihn durch zahlreiche afrikanische Länder geführt hat, lebt er heute in Marokko, wo er im März 2008 zum Obmann der Kameruner Emigranten-Gemeinschaft gewählt wurde und...

SCHWEIZ: Die SVP, ein ganzes Programm!

von Christophe Tafelmacher, 05.06.2011, Veröffentlicht in Archipel 193

Am 28. November 2010 hat die von der Schweizerischen Volkspartei1 lancierte Initiative2 „für die Ausweisung krimineller Ausländer“ gesamtschweizerisch 53 Prozent Ja-Stimmen erhalten. Selbst wenn das Nein der Kantone Waadt, Genf, Jura, Freiburg und Neuenburg zu begrüßen ist, ist das Resultat klar. Konkret ausgedrückt werden dem Artikel 121 der Bundesverfassung drei neue Paragraphen...

Biografie von Flüchtlingskaplan Cornelius Koch

04.06.2011

Kaplan Cornelius Koch (1940-2001) arbeitete eng mit dem Europäischen BürgerInnen Forum (EBF) zusammen, wenn es darum ging, Kriegsverweigerer aus Ex-Jugoslawien zu schützen, den notleidenden Menschen in Rumänien - dem Land seiner Kindheit - beizustehen und Rassismus und Fremdenfeindlichkeit anzuklagen. Claude Braun und Michael Rössler, beide Mitarbeiter des EBF, erzählen sein Leben und das...

BUCHVORSTELLUNG: Bis an die Grenzen

von Beatriz Graf, 04.06.2011

Die Bilder gingen um die Welt: Verzweifelte afrikanische Flüchtlinge, die zu Tausenden mit Hilfe improvisierter Leitern versuchen, den sechs Meter hohen Drahtzaun zu überwinden, der Marokko von der spanischen Exklave Melilla trennt – vor sich die bewaffnete Guardia Civil, im Rücken das marokkanische Militär. Der aus Kamerun stammende Fabien Didier Yene* ist einer von ihnen.

Immer...

LAUTSPRECHER: Freiheit statt Frontex* Keine Demokratie ohne globale Bewegungsfreiheit

von Afrique-Europe-Interact, Welcome to Europe Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung 8. März 2011, 29.05.2011, Veröffentlicht in Archipel 193

* Zum Unterzeichnen der Deklaration „Freiheit statt Frontex “ bitte eine entsprechende kurze Mitteilung an fsf@antira.info schicken.

Die Dynamik des arabischen Frühlings strahlt aus in die ganze Welt. Die Aufstandsbewegungen im Maghreb machen Mut und Hoffnung, nicht nur, weil despotische Regime verjagt werden, die vor...