Flucht & Migration

BUCHEMPFEHLUNG : Das Leben einer kurdischen Frau

von Constanze Warta, 11.09.2015, Veröffentlicht in Archipel 239

Dass die kurdische Bevölkerung in der Türkei seit den 1920er Jahren auf das Brutalste verfolgt wird und zigtausend Kurdinnen und Kurden ermordet, hingerichtet oder zu Tode gefoltert wurden, ist mehr oder weniger bekannt. Wie sehr diese Bevölkerungsgruppe auch heute noch um ihre Rechte kämpfen muss und nach wie vor durch Folter und Mord zum Schweigen gebracht werden soll, ist uns vielleicht...

Briefaktion zur Unterstützung des Kirchenasyls in Lausanne

von Claude Braun, EBF Schweiz, 31.07.2015

Die Hartnäckigkeit beginnt Früchte zu tragen. Nach mehr als vier Monaten Asyl in der Kirche Saint-Laurent hat das Kollektiv R vom Regierungsrat erreicht, dass dieser bis am 15. September offiziell darauf verzichtet, die Personen im Kirchenasyl auszuschaffen. Zudem hat der Regierungsrat seine Absicht erklärt, mit dem Staatssekretariat für Migration und mit Bundespräsidentin Sommaruga...

SYRIEN / TÜRKEI: Kurdische Flüchtlinge aus Kobane

von Nicole Maron*, 28.07.2015, Veröffentlicht in Archipel 239

Nicole Maron hat Ende März 2015 die Flüchtlingslager in der syrischen Grenzstadt Suruç besucht. Ihre Reportage erzählt von den Wünschen, Ängsten und Hoffnungen der Menschen, die dort leben. Wie ein Beweisstück hebt sie ihr Baby hoch und stellt es auf seine Füsschen. Noch nicht in der Lage, selbst zu stehen, wankt es hin und her und hält sich an den Händen der Mutter fest. Diese...

MIGRATION: Flucht und Exil - Diskussion in Schulen

von Dieter Alexander Behr, 17.07.2015, Veröffentlicht in Archipel 238

Seit Mai 2014 fanden im Zuge zahlreicher Lesereisen Lesungen mit Emmanuel Mbolela und seinem Buch «Mein Weg vom Kongo nach Europa» auch eine Vielzahl an Buchpräsentationen in Schulen statt. Im Mai 2014 erschien im Wiener Mandelbaum-Verlag die erste Auflage des Buches «Mein Weg vom Kongo nach Europa – zwischen Widerstand, Flucht und Exil» des Autors und Aktivisten Emmanuel Mbolela....

BUCHEMPFEHLUNG: Am Fusse der Festung

von Claude Braun, EBF Schweiz, 28.05.2015, Veröffentlicht in Archipel 237

Im März erschien das Buch «Am Fusse der Festung – Begegnungen vor Europas Grenze» von Johannes Bühler. Es porträtiert das Leben von fünfzehn Migrant_innen, die auf ihrer Flucht aus Afrika in Marokko hängen bleiben, zeichnet ein Bild ihrer Herkunftsländer, ihrer Fluchtwege und des Leides, das sie in Marokko erfahren.Zurzeit wird jede Woche über Unglücke im Mittelmeer berichtet, bei denen...

LAUTSPRECHER: Ein Rettungsboot im Mittelmeer

von Peter, aktiv bei sea-watch, 02.04.2015, Veröffentlicht in Archipel 235

Eine Gruppe von Familien aus Brandenburg möchte dem Sterben von geflüchteten Menschen im Mittelmeer nicht mehr tatenlos zusehen und gründete die Initiative sea-watch (www.sea-watch.org). Sie kauften ein Boot und wollen es in Kooperation mit dem Alarmtelefon von Watch-The-Med im Mittelmeer vor der libyschen Küste kreuzen lassen, Menschenleben...

Friedenssicherung für wen?

von Bleiberecht-Kollektiv Basel, 30.03.2015, Veröffentlicht in Archipel 235

Das Bleiberecht-Kollektiv Basel nahm die Konferenz zum Anlass, die Rolle der OSZE in der europäischen Migrationspolitik zu kritisieren. Denn die OSZE trägt wesentlich zum Aufbau des europäischen Grenzregimes bei. Sie stützt damit nicht den Frieden, sondern die Aufrechterhaltung der ausbeuterischen Machtverhältnisse, und ist mitverantwortlich für tausende Menschen, die jährlich auf dem Weg...

SCHWEIZ:Die Schattenseiten der OSZE

von Claude Braun, Hannes Reiser, EBF Schweiz, 30.03.2015, Veröffentlicht in Archipel 235

Anfang Dezember 2014 fand in Basel die Ministerratskonferenz der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) statt, an der 1.200 Delegierte aus 57 Staaten teilnahmen. Die Innenstadt verwandelte sich in eine regelrechte Festung: 5.000 Soldaten wurden aufgeboten, der Flugverkehr eingeschränkt und das Gebiet um den Messeplatz grossräumig abgesperrt. Verschiedene...

DEUTSCHLAND: Pegida - Simpel geht die Welt zu Grunde

von Roy Sommer, 09.03.2015, Veröffentlicht in Archipel 234

Zum 12. Mal in Folge trafen sich am 12. Januar in Dresden «Patriot_innen», um dem Aufruf von Pegida1 zu einem ihrer montäglichen «großen Abendspaziergänge» zu folgen. 25.000 laut der «Lügenpresse»2, fast doppelt so viele laut Veranstalter. Beruhigend nur, dass Dresden eine Ausnahme darstellt und es bundesweit um die 100.000 Menschen gab, die gegen Pegida auf die Straße gingen. Um die...

DEUTSCHLAND: Die Rechtsextremen - Alte Allianzen in neuer Grössenordnung

von Roy Sommer, 24.01.2015, Veröffentlicht in Archipel 233

Die «Hooligans gegen Salafisten» (HoGeSa) traten das erste Mal Ende September 2014 in Essen im Zuge eines «Kennenlerntreffens» öffentlich in Erscheinung. Vorher hatte sich der rechte Spuk nur virtuell auf Facebook gezeigt. Es kamen etwa 90 Hools, vorwiegend aus NRW 1 von verschiedenen Fussballvereinen zusammen. Eine Woche später waren es schon 300, die sich in Dortmund versammelten....