Flucht & Migration
Anfang Dezember 2014 fand in Basel die Ministerratskonferenz der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) statt, an der 1.200 Delegierte aus 57 Staaten teilnahmen.
Die Innenstadt verwandelte sich in eine regelrechte Festung: 5.000 Soldaten wurden aufgeboten, der Flugverkehr eingeschränkt und das Gebiet um den Messeplatz grossräumig abgesperrt. Verschiedene...
Zum 12. Mal in Folge trafen sich am 12. Januar in Dresden «Patriot_innen», um dem Aufruf von Pegida1 zu einem ihrer montäglichen «großen Abendspaziergänge» zu folgen.
25.000 laut der «Lügenpresse»2, fast doppelt so viele laut Veranstalter. Beruhigend nur, dass Dresden eine Ausnahme darstellt und es bundesweit um die 100.000 Menschen gab, die gegen Pegida auf die Straße gingen. Um die...
Die «Hooligans gegen Salafisten» (HoGeSa) traten das erste Mal Ende September 2014 in Essen im Zuge eines «Kennenlerntreffens» öffentlich in Erscheinung. Vorher hatte sich der rechte Spuk nur virtuell auf Facebook gezeigt.
Es kamen etwa 90 Hools, vorwiegend aus NRW 1 von verschiedenen Fussballvereinen zusammen. Eine Woche später waren es schon 300, die sich in Dortmund versammelten....
Die Initiative des Alarmtelefons von Watch-The-Med, das am 10. Oktober 2014 in Betrieb genommen wurde 1, gewann Unterstützung von Migrantengruppen, Menschenrechtsakti-vist_innen und -organisationen wie auch von Einzelpersonen.
Die Betreuer_innen des Alarmtelefons können selbst keine Rettungsoperationen durchführen, weil sie keine Boote haben, bieten aber Beratung an und schlagten...
Emmanuel Mbolela stellte Mitte Oktober sein Buch Mein Weg vom Kongo nach Europa* gemeinsam mit dessen Übersetzer Dieter Behr in Bern, Basel und Zürich vor. Die Lesereihe wurde vom EBF, diversen Flüchtlingsorganisationen und der Shedhalle in Zürich organisiert. In der NZZ vom 17.Okt. 2014 erschien ein Artikel, den wir mit der freundlichen Genehmigung des Autors hier wiedergeben.
Seine...
Im letzten Archipel veröffentlichten wir den Appell* für das Notruftelefon «Watch the Med» für Flüchtlinge in Seenot. Inzwischen ist dieses in Betrieb. Die Mitarbeiter_innen machen jeweils während acht Stunden Telefon-Permanenz. Je mehr Menschen sich daran beteiligen, desto besser kann es funktionieren.
Das Mittelmeer gilt heute als die lebensgefährlichste Migrationsroute nach...
In seinem Vorwort schildert Jean Ziegler, warum er das Buch «Mein Weg vom Kongo nach Europa, Zwischen Widerstand, Flucht und Exil»1 von Emmanuel Mbolela in der heutigen Zeit so wichtig und lesenswert findet. Hier ein Interview mit ihm. ...
Im Oktober soll ein neues transnationales, ambitioniertes Projekt für den Mittelmeerraum starten: ein alternatives Alarmnetzwerk mit einer rund um die Uhr besetzten Telefonnummer für Bootsflüchtlinge.
Aktivist_innen aus mehreren Netzwerken, die seit vielen Jahren an den Außengrenzen der EU engagiert sind, haben in den vergangenen Monaten zusammengearbeitet, um die Grundlagen für ein...
Am 30.November 2014 findet in der Schweiz eine Volksabstimmung über die Ecopop-Initiative statt (siehe auch Archipel Nr.229). Der Verein Ecopop, der die Initiative lanciert hat, engagiert sich nach eigenen Angaben seit 40 Jahren „gegen die Überlastung der Natur durch immer mehr Menschen“. Die Initiative will daher eine drastische Begrenzung der Zuwanderung in die Schweiz und...
Am 29. Juni 2014 fand im Kornhausforum in Bern die vom EBF mitorganisierte Tagung «Die Ukraine im Umbruch»1 mit der Frage statt: «Was können wir zur Stärkung der Zivilgesellschaft beitragen?» Das Treffen wurde von den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine überschattet.
Die ukrainischen Gäste kamen aus Transkarpatien (Westukraine), aus der Hauptstadt Kiew und aus der...