Flucht & Migration

DOSSIER IMMIGRATION: Die BesetzerInnen der Bourse du Travail

von Nicholas Bell* EBF, 19.01.2009, Veröffentlicht in Archipel 166

«Ich muss sagen, dass ich geschockt bin. Früher habe ich geglaubt, dass die Leute hier in Frankreich reagieren, wenn etwas Seltsames in ihrem Umfeld passiert, oder dass sie versuchen, es zu verstehen. Aber das geht hier schon sechs Monate lang so und nicht erst seit ein paar Tagen. Wir haben Nachbarinnen und Nachbarn - auch wenn die Medien nicht von uns berichten - wäre es das mindeste,...

UKRAINE: Im Vorzimmer des Schengenraums

von Nataliya Kabatsiy (Uschgorod), 19.01.2009, Veröffentlicht in Archipel 166

Die Erweiterung des Schengenraums auf ihre

direkten Nachbarn Polen, Slowakei und Ungarn hat für die Ukraine schmerzhafte Konsequenzen. Dieses große Land und insbesondere die Provinz Transkarpatien stehen doppelt unter Druck: Einerseits seitens der EU, welche die Einreise von MigrantInnen kontrollieren und verhindern möchte. Andererseits durch die Ankunft von immer mehr MigrantInnen,...

SCHWEIZ: « So nicht - Frau Widmer-Schlumpf ! »

von Claude Braun (EBF Schweiz), 23.12.2008

Frau Bundesrätin
Eveline Widmer-Schlumpf
Eidg. Justiz- und Polizeidepartement

Bundeshaus West
3003 Bern

Sehr geehrte Frau Bundesrätin,

Ihre Wahl zur Bundesrätin im Dezember 2007 hatte ich mit grosser Freude und Erleichterung aufgenommen. Ihre Standhaftigkeit gegenüber den Druckversuchen der Parteileitung der SVP und den anonymen Anfeindungen beeindruckte...

SUISSE: « Ca suffit - Mme Widmer-Schlumpf ! »

von Claude Braun (FCE Suisse), 23.12.2008

Madame la Conseillère fédérale
Eveline Widmer-Schlumpf
Département de Justice et Police
Palais fédéral ouest
3003 Berne

Madame la Conseillère fédérale,

Votre élection au Conseil fédéral en décembre 2007 fut pour moi aussi un grand soulagement et j'ai beaucoup apprécié votre fermeté envers les pressions de la direction de l'UDC et les menaces...

DOSSIER IMMIGRATION: Das Europa der Schande

von Sissel Brodal (Forum Civique), 09.08.2008, Veröffentlicht in Archipel 162

Am 18. Juni hat das Europäische Parlament neue EU-weite Regelungen über die Rückführung illegaler Einwanderer in ihre Herkunfts- oder Transitländer angenommen. Menschenrechts- und Ausländerorganisationen sind empört. Die Regelungen sehen vor, dass Menschen vor ihrer Ausweisung für einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten1 inhaftiert werden können, ohne Gerichtsverfahren und somit ohne jede...

Crossing borders

14.05.2008, Veröffentlicht in Archipel 159

Crossing Borders! ist eine Initiative des Frassanito Netzwerks, das sich zum Ziel gesetzt hat, mi-grationspolitische Netzwerke und praktische Kämpfe zu unterstützen. Im Anschluss finden Sie einen Auszug aus der Newsletter vom Februar 2008 und eine kurze Vorstellung

unterstützen.

In früheren Ausgaben ging es um Auseinandersetzungen in West- und Ost-europa, Afrika und...

MAROKKO: Sozialforum in Bouznika*

von Conni Gunnser (Hamburg ) Dieter Behr (Wien), 14.05.2008, Veröffentlicht in Archipel 159

Das Weltsozialforum im Januar 2007 in Nairobi hatte den 26.1.08 als weltweiten dezentralen Aktionstag beschlossen, und zu diesem Zeitpunkt sollte eigentlich ein Maghrebinisches Sozialforum in Mauretanien stattfinden.

Ein Vorbereitungstreffen im Januar 2006 in Bouznika/Marokko hatte Inhalte festgelegt und Mauretanien als Ort ausgewählt, um nach den Wahlen 2007, die eine neue Regierung...

DEUTSCHLAND: Was bewirken schwarze Listen?

27.02.2008, Veröffentlicht in Archipel 157

Der Anwalt Eberhard Schultz in «Neues Deutschland» über die Folgen des Anti-Terror-Kampfes.

ND: Was ist für Sie als Menschenrechtsanwalt das besondere neue Merkmal der Freiheitseinschränkungen im Zeitalter des Anti-Terror-Kampfes?

Eberhard Schultz: Guantanamo und Abu Ghoreib sind die Vorboten einer weltweiten Wiederkehr der mittelalterlichen Vogelfreiheit. Die neue Qualität...

GROSSBRITANNIEN: Böses Erwachen

27.02.2008, Veröffentlicht in Archipel 157

6 Uhr. Ein kalter Herbstmorgen. Eine junge Frau und ihre zwei kleinen Kinder werden von einem lauten Poltern an der Türe geweckt. Sie weiß, wer da ist. Sie befürchtete es seit Monaten. Acht bis zehn große, aggressive Männer stehen draußen. Als sie die Türe öffnet, wird sie – die kein Verbrechen begangen hat – verhaftet. Die Männer befehlen ihr, ihre Sachen zu packen.

Wenn sie die Tür...