SCHWEIZ: Medienmitteilung zur Aktion «Freiheit für Maxim Butkewitsch» am 31.03.2023 und Brief an Bundesrat Cassis

von Michael Rössler EBF, 15.04.2023

                                                                                                                                                                         Bern, den 31.3.2023

Hier der Brief an Bundesrat Cassis.

Medienmitteilung zur Aktion «Freiheit für Maxim Butkewitsch»

In einer gemeinsamen Aktion des Europäisches BürgerInnen Forum mit dem Netzwerk Schweiz-Transkarpatien/Ukraine (www.nestu.org) hat heute Morgen eine Mahnwache vor dem Bundeshaus in Bern stattgefunden – mit dem Ziel, Bundesrat Ignazio Cassis zu bitten, sich für die Freilassung von Maxim Butkewitsch und anderen Ukrainer⸱innen aus russischer Gefangenschaft einzusetzen.

Maxim Butkewitsch ist ein ukrainischer Menschenrechtsverteidiger, der oft in der Schweiz zu Gast war. Schockiert vom Grossangriff Russlands gegen sein Land meldete er sich im März 2022 freiwillig zur Armee. Im Juni 2022 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft. Während Monaten war sein Verbleib unbekannt. Auf groben Lügen basierend wurde er jetzt am 10. März 2023 in einem Schauprozess im russisch besetzten Luhansk zu 13 Jahren verschärfter Lagerhaft verurteilt. Butkewitsch ist dem russischen Präsidenten ein Dorn im Auge, weil er regelmässig dessen Regime und Propaganda entlarvt hat.

Mehrere Dutzend Menschen aus der ganzen Schweiz nahmen an der Mahnwache teil. Der Anlass wurde von der ukrainischen Folkmusik-Gruppe «Hudaki Village Band» (www.hudakivillageband.com) musikalisch begleitet. Eine Delegation der Anwesenden begab sich ins Bundeshaus, um einen Brief zu Händen von Bundesrat Cassis abzugeben, mit der Forderung, er solle tätig werden

  • für die Überreichung einer Protestnote an die russische Botschaft in Bern.

  • für die Einleitung eines Gefangenenaustausches zwischen Russland und der Ukraine, bei dem Maksym Butkevych und andere Verurteilte berücksichtigt werden.

  • für ein Angebot an Russland und die Ukraine, Kriegsgefangene wie Maksym Butkevych in der Schweiz bis Kriegsende zu internieren.

  • für einen Vorstoss gegenüber der Russischen Föderation, es internationalen Beobachtern zu ermöglichen, Kriegsgefangene und zivile Geiseln zu besuchen.

Michael Rössler Internationale Koordination EBF

Für mehr Informationen: Tel. 076 548 79 51