Kein Import von unter skandalösen Sozial- und Umweltbedingungen produziertem Obst und Gemüse
Am 8. Juni werden die Schweizer StänderätInnen entscheiden, ob fünf Standesinitiativen (eingereicht durch die Kantone Jura, Neuenburg, Freiburg, Waadt und Genf) angenommen werden, welche die Bundesbehörden einladen:
sich in den Verhandlungen mit der WTO und der EU einzusetzen für gerechte Arbeitsbedingungen und nachhaltige Produktionsverfahren bei allen Produkten, die in die Schweiz eingeführt werden;
für alle Lebensmittel, die in die Schweiz eingeführt werden, eine Deklarationspflicht hinsichtlich der sozialen Bedingungen und der Nachhaltigkeit der Produktion zu verlangen;
die Einfuhr von Nahrungsmitteln zu verbieten, die unter sozialen Bedingungen produziert werden, die zum Standard in unserem Land in frappantem Widerspruch stehen.
Das Europäische BürgerInnen Forum ist Mitglied der Plattform für eine sozial nachhaltige Landwirtschaft, welche im Vorfeld dieser Abstimmung in einem Brief die ParlamentarierInnen auffordert, die Standesinitiativen anzunehmen und so die Einfuhr von Lebensmitteln zu verhindern, die in frappanter Weise die schweizerischen Standards verletzen.