Die Handlung spielt in der realen Welt, das heisst nirgendwo. 2020 war nicht nur das Jahr der Wiederentdeckung der Pandemie, sondern auch ein grosses Festival der Verschwörungstheorien in all ihrer Vielfalt und all ihren Ausprägungen. Nicht dass diese Formen der Wirklichkeitsdeutung neu wären; sie haben bereits eine lange Geschichte, sicherlich eine Vorgeschichte und zweifellos auch eine Zukunft.
In einer Zeit, in der die Idee der Wahrheit bereits stark angeschlagen ist, in der Erklärungen, Versprechungen und andere Vorhersagen aus „offiziellen Quellen“ aus dem letzten Loch pfeifen und in der die Idee der Zukunft zu einer Glaubenssache geworden ist, blüht der Markt für „alternative Erzählungen“. Da die Wahrheit aus dem Munde von Politiker·inne·n, Ökonom·inn·en und Wissenschaftler·inne·n, oft aus berechtigten Gründen, viel Glaubwürdigkeit verloren hat, gilt es sich anderweitig umzusehen und, Überraschung, das Angebot übertrifft alle Erwartungen. Auf der anderen Seite herrscht Empörung: Demokratie und Wissenschaft sind bedroht, wir müssen uns gemeinsam und schützend vor sie stellen. Und hier sind wir wieder einmal in der alten Binarität gefangen, welche die gesamte kapitalistische Moderne kennzeichnet: Demokratie oder Diktatur (einschliesslich Markt gegen Staat), Gut oder Böse, Licht oder Dunkelheit. Diese verordnete Dualität schliesst jede emanzipatorische Kritik an der kapitalistischen Zivilisation grundsätzlich aus und verbietet sie.
Es ist wichtig zu betonen, dass Verschwörungstheorien nicht einfach alternative Auslegungen einer Tatsache oder eines Ereignisses vornehmen. Es handelt sich vielmehr um eine „Weltanschauung“, durch die Fakten und Ereignisse wahrgenommen und verarbeitet werden. Obwohl es sich um komplizierte Elaborate und oft um ungeheure Ansammlungen von Details und „Beweisen“ handelt, bleiben die Denkmuster, durch die sie angeordnet und interpretiert werden, kindlich einfach. Es handelt sich um ein dualistisches Weltbild, welches das Gute dem Bösen, die „Oligarchie“ dem Volk, „Uns“ den „Ihnen“ usw. gegenüberstellt. Zum Ärgernis der Positivisten, die nur die Fakten kennen, die sie mit der Wahrheit verwechseln, geschieht für den Verschwörungstheoretiker (1) nichts zufällig und er will entdecken, was hinter dem Schein steckt, die verborgene Wahrheit, aber vor allem: die Schuldigen! Diese Suche lässt ihn finden, was er gesucht hat: die grosse Verschwörung, gewaltige Mächte, die mit einem korrupten und perversen Willen ausgestattet sind und einem machiavellistischen Plan folgen, der bis ins kleinste Detail organisiert ist und oft einen sehr langen historischen Zeitraum umfasst. Dieser Plan wird im Geheimen ausgeführt, um die Macht zu festigen oder zu übernehmen, und wer seiner Ausführung in die Quere kommt, muss eliminiert werden. Verschwörungsglaube entsteht aus einer konservativen – oft reaktionären – Sicht der Welt. Ein fast verschwundener und zerstörter Zustand mit mythischer Vergangenheit soll mit letzter Kraft und in letzter Minute vor okkulten Kräften gerettet werden, die oft als pervers und dekadent, aber auch als kosmopolitisch und „globalistisch“ beschrieben werden.
Von Fans und Führern
Der Soziologe und Politologe Samuel Salzborn […] stellt am Beispiel des Glaubens an die Existenz einer jüdischen Verschwörung zur Erlangung der Weltherrschaft bzw. der mörderischen Konsequenzen dieses Wahns im nationalsozialistischen Deutschland fest, dass „das, was den Anderen im Verschwörungsmythos vorgeworfen und vorgehalten wird, eigentlich das Eigene ist – die verdrängten und verleugneten Anteile des Selbst, die eigenen Wünsche, die zugleich als so monströs erfasst […] werden, dass sie, zunächst, nur in ihrer projektiven Form formuliert werden.“ Der Verschwörungsglaube als „scheinbare Angst vor Verfolgung und Unterdrückung“ sei letztendlich „Ausdruck wie zugleich Drohung derer, die nichts anderes wollen, als zu verfolgen und zu unterdrücken“. An einem anderen Ort beschreibt er die Verschwörungsideologien als „Phantasien von einer regredierten Welt, der Traum von einem harmonischen und widerspruchsfreien (völkischen) Selbst, in dem alles nur einer Logik gehorcht, nämlich der eigenen – keine Widersprüche, keine Ambivalenzen, nur (gemeinschaftliche) Identität“.(2)
In einem Artikel, erschienen in „Marseille Infos Autonomes“, wurde Folgendes angemerkt: Verschwörungstheorien [...] erlauben denen, die sie propagieren, eine Gemeinschaft von Anhängern zu schaffen, die sich um diese Gewissheiten und diejenigen scharen, die sie schaffen. Wie in allen Gemeinschaften gibt es auch hier Erkennungszeichen und Anführer, welche die Rolle von Predigern spielen. Durch einen Prozess der Viktimisierung setzen sich die Propheten in ihrer eigenen Theorie oft selbst in Szene und werden so zu Hauptdarstellern: „Die jüdische Verschwörung ist real; zum Beweis: Sie zensieren mich und hindern mich daran, die Wahrheit zu enthüllen“, usw. (3).
Obwohl Verschwörungsideologien sicherlich eher in der rechten, regressiven Kultur angesiedelt sind, verschonen sie keineswegs die sogenannte „Linke“, in der es eine lange nationalistisch/antiimperialistische Tradition gibt, darin eingeschlossen den stalinistischen „Sozialismus in einem Land“, und überhaupt massenweise verkürzte und personifizierende Kapitalismuskritik bis hin zum nostalgischen Exotismus hinsichtlich „ländlicher Gesellschaften“ und anderer vormoderner oder angeblich ausserkapitalistischer Zivilisationen. Natürlich sind nicht alle diese Tendenzen „von Natur aus“ verschwörungstheoretisch, haben aber oft fatale Berührungspunkte mit dieser Weltanschauung. Um die vielen Verschwörungsbewegungen zu analysieren, wird es also auch notwendig sein, der sogenannten „Querfront“-Bewegung an den Karren zu fahren, die sich in beiden ideologischen Lagern bedient. Es wird aber bei weitem nicht ausreichen, diese als Teil einer „Strategie der Rekuperation“ zu verstehen, da es hier eben auch besonders um Bewusstseinsformen und bei weitem nicht nur um „Manipulationen“ geht.
Von Hexen und Illuminaten
Historisch gesehen gehört das Phänomen, das uns hier interessiert, in die Moderne. Was beispielsweise die Hexenverfolgung betrifft, so ist es interessant festzustellen, dass diese sich im Mittelalter fast ausschliesslich gegen Einzelpersonen richtete. Erst mit dem Beginn der Neuzeit kam in ganz Europa die Vorstellung von gross angelegten Hexenverschwörungen auf, die im 17. Jahrhundert in massenhaften und organisierten Vernichtungspogromen ihren Höhepunkt fanden. Vielleicht wurde mit der Säkularisierung des Willens – sozusagen vom Himmel auf die Erde herabgestiegen, vom Göttlichen zum Menschlichen – auch der böse Wille vermenschlicht und zunächst auf Frauen, Juden und „Ungläubige“ im Allgemeinen projiziert.
Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war es nicht aussergewöhnlich oder am Rande der Gesellschaft angesiedelt, Anhänger einer Weltverschwörungserklärung zu sein oder dieser oder jener Verschwörungstheorie anzuhängen. Verschwörungsideologien waren in Europa und den Vereinigten Staaten vorherrschend. Michael Butter schreibt, dass es „von George Washington bis Dwight D. Eisenhower [...] vermutlich keinen Präsidenten der Vereinigten Staaten [gab], der nicht an Verschwörungstheorien glaubte“. (4) In Deutschland schrieb Thomas Mann noch 1918 in seinen „Betrachtungen eines Unpolitischen“: „Die Geschichtsforschung wird lehren, welche Rolle das internationale Illuminatentum, die Freimaurer-Weltloge, unter Ausschluss der ahnunngslosen Deutschen natürlich, bei der geistigen Vorbereitung und wirklichen Entfesselung des Weltkrieges, des Krieges der „Zivilisation“ gegen Deutschland, gespielt hat. Was mich betrifft, so hatte ich, bevor irgendwelches Material vorlag, meine genauen und unumstösslichen Überzeugungen in dieser Hinsicht.“ (5) Die extremste und mit Abstand mörderischste Form des „Staats-Komplottismus“ stellte hier natürlich das nationalsozialistische Deutschland mit seinem „Erlösungsantisemitismus“ (6) dar.
Erst in der Nachkriegszeit wandten sich die westlichen kapitalistischen Gesellschaften, die von der fordistischen und wissenschaftlichen Entwicklung der Produktivkräfte der gesellschaftlichen Verhältnisse geprägt waren, für eine Weile von „extremen“ Ideologien ab, um die Verinnerlichung der Zwänge des kapitalistischen Gesellschaftsverhältnisses zu vertiefen. Verschwörungsideologien wurden, wie andere auch, an den Rand der Gesellschaft gedrängt, wo sie eine mehr oder weniger eingeschränkte und verschwiegene Existenz fristeten.
Krise und jüdische Weltverschwörung
Dieser zweite Teil des Artikels erscheint in gedruckter Form im Archipel 301.
Aber mit der Wirtschaftskrise ab den 1970er und 1980er Jahren, die eine soziale und ökologische Krise, aber auch den ideologischen Zerfall implizierte, kehrten diese Vorstellungen allmählich in die Mitte der Gesellschaft zurück und begannen einen höchst paradoxalen Kampf zu führen: Die Verteidiger einer gesellschaftlichen Norm, die von einem „ungezügelten“ und globalisierten Kapitalismus angegriffen würde, stehen den Verteidigern einer Norm der Vernunft, der Wissenschaft und der Demokratie gegenüber – ohne freilich zu erkennen, dass der gemeinsame Boden, auf dem sie sich bekämpfen und den niemand in Frage stellt, der des patriarchalen Kapitalismus ist, der subjektlosen Herrschaft der Verwertungsmaschine, die in eine tiefe, um nicht zu sagen endgültige Krise geraten ist.
Um nur ein eher triviales Beispiel zu nennen: Weder die Klimaskeptiker – die davon überzeugt sind, dass der Klimawandel eine Lüge ist, um eine Diktatur auf Weltebene zu errichten – noch die Vertreter der Staaten und der Wissenschaft, die Erklärungen und Konferenzen multiplizieren, haben eine echte Lösung, um der globalen Erwärmung zu begegnen. Dies würde zuallererst eine radikale Kritik der patriarchalen, kapitalistischen Gesellschaftsverhältnisse erfordern. Obwohl es also dringend notwendig ist, die Strömungen der konspirativen Mystifizierung ohne Nachsicht zu bekämpfen, hat es keinen Sinn, dies im Namen jenes Schosses zu tun, aus dem sie gekrochen kommen. Sie entstehen als Krisenphänomen und sind gerade deshalb besonders gefährlich. Weit davon entfernt, die wirklichen Ursachen des Zusammenbruchs der sozialen Verhältnisse und der Beziehungen zur Natur zu benennen, schlagen sie Sündenböcke vor: soziale Gruppen, die ihrem Wesen nach böse seien und deshalb beseitigt werden müssten. Den Theorien nach mag es sich um so weit hergeholte Akteure wie Reptiloide oder andere Ausserirdische handeln, die meisten der erklärten Feinde jedoch sind Menschen wie Banker, Oligarchen und Politiker oder von ihnen geführte Gebilde wie Staaten und Geheimdienste. Hinter all diesen Feindbildern, sowohl in der Funktionsweise, die ihnen unterstellt wird, als auch in den Bildern, die sie repräsentieren sollen, ist sozusagen als Negativ, die „jüdische Weltverschwörung“ unschwer zu erkennen. Auch der grosse Einfluss, den die nachweislich frei erfundenen „Protokolle der Weisen von Zion“ nach wie vor in der Weltöffentlichkeit haben, zeugt davon. Es ist wichtig, sich diese Verwandtschaft vor Augen zu halten, die ihr Gewalt- und Faschismuspotenzial offenbart, wenn man mit jenen „Rebellen“, „Freiheitskämpfern“ und weiteren vermeintlich friedlichen, humanistischen und selbsternannt verfolgten „Aufklärern“ konfrontiert wird. Unter anderem auch deshalb muss jede Form der Verharmlosung des Antisemitismus angeprangert und bekämpft werden.
Von Subjekten und dem freien Willen
Welche Bevölkerungsgruppen sind für Verschwörungstheorien besonders empfänglich? Es gibt eine reichhaltige und widersprüchliche Literatur (und Statistiken) zu diesem Thema, die nicht frei von einseitigen Interpretationen sind. Es ist hier kein Platz, auf diese Überlegungen einzugehen. Eine Beobachtung ist jedoch erwähnenswert: Der deutsche Forscher Michael Butter schreibt: „Die verschwörungstheoretischen Texte, Bilder und Videos, mit denen sich die Kulturwissenschaften beschäftigen, stammen nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch heute noch fast ausschliesslich von Männern. Dasselbe gilt mehrheitlich auch für die Kommentare unter Videos, Blogeinträgen oder Artikeln mit konspirationistischem Inhalt.“ (7) Er fügt in Bezug auf das Anhängertum dieser Theorien hinzu, dass Männer eher an grosse Verschwörungstheorien wie diejenigen über 9/11 und die Neue Weltordnung glauben würden, Frauen eher an solche, die das Leben direkt betreffen, wie Chemtrails oder Impfungen. Letzteres gilt natürlich auch für Männer, die diese aber eher in grössere globale Verschwörungsnarrative einbinden würden.
Die globale Krise des Kapitalismus und ihre grossen Zusammenbrüche erfahren die Einzelnen, also wir alle, in jedem Bereich unseres täglichen Lebens. Arbeitslosigkeit und Elend, ökologische und soziale Verwerfungen, Unsicherheit und Unberechenbarkeit verlangen nach Erklärungen. Die Corona-Krise hat einmal mehr gezeigt, wie fragil diese „Normalität“ ist, an die wir uns klammern. Das moderne Subjekt hatte gelernt, dass alles „eine Sache des Willens“ ist, dass der einzige wirkliche Akteur es selbst ist, ob in seiner individuellen oder kollektiven Form (Nation, Partei, Klasse, Rasse usw.). Aber die moderne Formierung der Subjektivität hatte als Begleiterscheinung die Ingangsetzung einer immensen objektiven Maschinerie, die dem Subjekt und seinem Willen ihre Gesetze diktiert. Das ist der historische Prozess der Kapital- und Verwertungsgesellschaft, des „automatischen Subjekts“ (Marx), das vom Menschen als „zweite Natur“, als Ausdruck eines unausweichlichen Gesetzes verinnerlicht wird. Sie beinhaltet auch von Grund auf eine „Abspaltung“ (Roswitha Scholz) von dem, was als weiblich (und damit als minderwertig) konstituiert wird, und zwar als conditio sine qua non für die Durchsetzung und Reproduktion dieser Gesellschaftsformation. Erst durch diese Verinnerlichung konnte sich das Subjekt (vom Wesen her weiss, männlich und westlich) diesem falsch emanzipierten freien Willen hingeben. Aber die „zweite Natur“ ist ein gesellschaftliches Produkt, und die Subjekte, auf allen Ebenen der sozialen Hierarchie, reproduzieren sie jeden Tag durch ihre Alltagsgesten und die ideologischen Reflexe, die sie entwickeln.
Das verwildernde Subjekt
Die Krise des Kapitalismus ist auch die Krise dieses Subjekts. Komplottismus ist eine anomische Reaktion auf Letztere, motiviert durch die Angst vor Deklassierung, (die bereits im Gange ist), und das verzweifelte Festhalten an einer phantasierten Normalität. Dieser folgt selber dem postmodernen Prozess der Zersetzung: Seine Inhalte sind heute vielfältig und widersprüchlich und haben die „grosse Erzählung“ aufgegeben, die sich nur noch als Puzzle verschiedener, manchmal kurzlebiger Theorien konstituiert. Zu diesem Thema ist es interessant, die Funktionsweise der Pro-Trump-Verschwörungsbewegung „QAnon“ in den Vereinigten Staaten und in der Welt zu betrachten. Wenn soziale Medien durch ihre Funktionsweise sicherlich an dieser Entwicklung teilhaben, wäre es jedoch vergeblich zu versuchen, all diese Entwicklung damit begründen zu wollen. Schon das Bild jener Capitol-Angreifer, ihre übersteigerte und zur Schau gestellte Männlichkeit, ihr erklärter Rassismus und Antisemitismus sowie ihre spektakuläre Anbiederung an einen Führer, lässt erahnen, wie dieses verfallende westliche Subjekt aussehen wird und zu welchem Hass und welcher Gewalt es in den kommenden Zeiten fähig sein wird. Das Gleiche gilt z.B. auch für Teile der „coronaskeptischen“ Demonstranten in Deutschland.
Wenn die Gesellschaft nicht in der Lage ist, auf die serienmässigen Katastrophen zu reagieren, welche die Menschheit und den Planeten heimsuchen, werden die Ernsthaftigkeit und die Grundlage ihrer so genannt „offiziellen“ Aussagen (8) geschwächt oder gar nicht mehr wahrgenommen. Die Gesellschaft spaltet sich und verliert alle gemeinsamen Grundlagen, ausser der verdrängten Krise ihres Reproduktionsmodells. Kein entrüsteter und moralisierender Appell wird ausreichen, um damit umzugehen, wenn wir es nicht wagen, uns der Wahrheit der Krise zu stellen. Johannes Vogele, EBF, crise&critique (9)
- In der Tat handelt es sich bei den Machern dieser Theorien in überwältigender Mehrheit um Männer, weshalb eine Feminisierung hier missbräuchlich wäre.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorie
- Marseille Infos Autonomes, 24 April 2020
- Michael Butter, Nicht ist wie es scheint, Berlin, edtion suhrkamp, 2018, S.
- Thomas Mann, Betrachtungen eines Unpolitischen, (1974 [2018]),Francfort am Main, Fischer, S. 32 5Zitiert nach Butter)
- Der Historiker Saul Friedländer prägte diesen Begriff, mit der er die antisemitische Leidenschaft der Nazis beschreibt. Für sie geht es dabei um einen weltweiten Kampf auf Leben und Tod zwischen Ariern und Juden : Die Erlösung der Einen bedingt den Untergang der Anderen.
- Michael Butter, a.a.O. S. 149/150
- Die konspirative Phraseologie der „offiziellen Versionen“ muss natürlich kritisiert werden. Jedoch so zu tun, als ob die herrschenden Politiker-, Wirtschaftsexperten-, Wissenschaftler- und Medienwelten frei von Ideologie wären und rein objektiv daher kämen, wäre selber ja schon ideologisch.
- Crise&critique ist ein Zusammenhang und ein Verlag, der im französischsprachigen Raum Analysen der „Wertkritik“ und der „Wert-Abspaltungskritik“ veröffentlicht und verbreitet, ausgehend von Zeitschriften Krisis und Exit! in Deutschland. In diesem Artikel bezieht er sich indirekt auf diese Theorie-Strömung.