Karl Marx (1818 - 1883) und Thomas Morus (1478 - 1535): Wer interessiert sich heute noch für ihre Ideen? Kommunistische Ideen sind verpönt, zumindest in Europa; haben sie doch zum Stalinismus mit all seinen totalitären Exzessen geführt.2.Teil Dass es sich bei der Sowjetunion und seinen Vasallen immer nur um eine Interpretation der Ideen von Marx gehandelt hat, vergisst man. Kommunismus, gemeint von Marx als eine Gesellschaft ohne Staat, hat es in diesen Ländern nie gegeben; sie sind in der sozialistischen (Übergangs-)Phase stecken geblieben.
Schon Thomas Morus träumte, beeinflusst durch die humanistischen Ideen von Erasmus von Rotterdam (1496 –1536), von einer idealen Gesellschaft, wo die Menschen nur noch 6 Stunden pro Tag arbeiten müssen und wo Bildung das höchste Gut ist. Er nannte seine ideale Gesellschaft «Utopia»; seither nennen wir die Vorstellungen von einer noch nicht existierenden idealen Gesellschaft «Utopie». Marx dagegen wollte von der Idee eines utopischen Staates nichts wissen und würde sich in seinem Grab umdrehen, wenn er wüsste, dass ich ihn mit einem Utopisten vergleiche, dessen Theorien er gar nicht schätzte. Inwiefern seine Ideen trotzdem mit jenen von Thomas Morus in dieselbe Richtung gehen, werden wir in diesem Text sehen1.
Arbeit und Eigentum bei Morus und Marx Bei Thomas Morus ist Arbeit grundsätzlich etwas Positives und Sinnvolles. Im Staat Utopia soll niemand «müssig herumsitzen»2 und seine Zeit «mit Ausschweifungen und Faulenzerei vergeuden», sondern fleissig ein Gewerbe ausüben, was jeder erlernen muss. Es gibt einen wahren Arbeitszwang in Utopia: Die so genannten Syphogranten3, wahre Aufseher des ordentlichen Arbeitsablaufes in den Familien, sollen dafür sorgen, dass alle gut arbeiten. Aber damit es zu keiner Sklavenarbeit kommt, so wie es, laut Morus, damals für die Handwerker üblich war, soll es in Utopia nur einen sechsstündigen Arbeitstag geben. Von der Arbeit ist keiner befreit: Auch die Kinder sollen mithelfen, vor allem in der Landwirtschaft, wo jeder mithelfen kann.
Eigentum – Morus meint damit vor allem das Privateigentum und nicht den Besitz an sich – ist das Hindernis für eine gerechte Gesellschaft. Das lässt er auf jeden Fall seine Figur des Herrn Raphaël Hythlodeus, der die Insel Utopia vorstellt, sagen. Das Resultat von der Existenz des Privateigentums ist gemäss Morus nämlich, dass immer «das Beste den Schlechtesten zufällt», und «alles an ganz Wenige verteilt wird», während die Mehrheit der Menschen mit fast nichts leben muss. Seiner Meinung nach – und er bezieht sich damit auf Platon – sollte es eine Gleichheit des Besitzes geben. Und diese Gleichheit kann nicht erreicht werden, solange Privatbesitz existiert, weil «gemeine und skrupellose Menschen den andern einfach alles wegnehmen und für sich selber Reichtümer ansammeln, während den andern nur die Armut bleibt.»4.
Der junge Marx hingegen sieht die Arbeit als negativ für den Menschen an, solange es sich um geteilte Arbeit (geteilt in materielle und geistige Arbeit)5, Spezialisierung6 und unfreiwillige Arbeit handelt, weil solche Arbeit dem Menschen wie ein fremder Gegenstand gegenübersteht. Freiwillige, nicht spezialisierte und selbst gewählte Arbeit, wo das Produkt seiner Arbeit dem Arbeiter selbst gehört und nicht einer anderen Person, wäre dagegen positiv für den Menschen und wäre bei dem moralisch hoch entwickelten Menschen sogar sein erstes Bedürfnis7. Die negative Arbeit nennt Marx die «entfremdete Arbeit», weil das Resultat von dessen Arbeit dem Arbeiter nicht gehört, sondern einer fremden Person. Das Resultat dieser Produktion für eine fremde Person ist, dass der Arbeiter selber zur Ware wird. Er verkauft nämlich nicht nur seine Arbeitskraft, sondern auch sich selber an eine fremde Person: Auf diese Art entfremdet sich der Arbeiter von sich selber als Person.8 Marx denunziert die zunehmende Ausbeutung der Industriearbeiter in der sich zu seiner Zeit immer mehr entwickelnden Industrialisierung und Automatisierung. Die Ausbeutung der Arbeiter besteht in dem von den Arbeitern produzierten Mehrwert (er produziert mehr Reichtum als den Lohn, den er erhält). Es ist dieser Mehrwert, der, weil er dem Chef seinen Profit ermöglicht, zum Motor des Kapitalismus wird.
Das Eigentum hat laut Marx seinen Keim oder seine erste Form in der Familie, «[...] wo die Frau und die Kinder die Sklaven des Mannes sind«, weil «die freilich noch sehr rohe, latente Sklaverei in der Familie das erste Eigentum ist, das übrigens hier schon vollkommen der Definition der modernen Ökonomen entspricht, nach der es die Verfügung über fremde Arbeitskraft ist.» Das Privateigentum ist gemäss Marx das Resultat von der entfremdeten Arbeit, und nicht umgekehrt: Wenn eine Person für eine andere Person arbeitet, vergrössert die Letztgenannte auf diese Art ihren Besitz. Wenn die entfremdete Arbeit abgeschafft wird, wird es deswegen, laut Marx, auch kein Privateigentum mehr geben. Das Privateigentum wird dem «wahrhaft menschlichen und sozialen Eigentum» gegenübergestellt.
Wo sind sich Marx und Morus einig? Marx und Morus sind beide davon überzeugt, dass die Gesellschaft, in der sie leben, ungerecht ist, weil ein kleiner Teil derselben den grössten Teil ausbeutet. In der Zeit von Morus sind es die Adeligen, die Wucherer, die Goldschmiede, die Grossgrundbesitzer oder Feudalherren, welche die Handwerker und Tagelöhner, wie auch die Bauern ausbeuten und selbst ein Leben im Luxus führen, während diese Leute wie Sklaven arbeiten und trotzdem nur knapp genug und nicht selten sogar zu wenig Geld verdienen, damit sie und ihre Familien genug zu essen haben. Sowohl Marx als auch Morus empören sich über das Unrecht, dass diejenigen Menschen, die für Alle lebensnotwendige Produkte herstellen und damit Reichtum produzieren, selber von diesem Reichtum nicht profitieren können und in Armut leben müssen, während andere sich an ihrer Arbeit bereichern. Deswegen bezeichnen beide Autoren die Letztgenannten auch als Profiteure.
Marx und Morus meinen beide, dass das Privateigentum die Ursache für diese ungerechte Situation ist und dass man es abschaffen sollte. Sie sind sich ebenfalls einig darüber, dass es ein anderes Gesellschaftsmodell braucht, welches auf gemeinschaftlichem Wirtschaften und Zusammenleben basiert. Manche Historiker erlauben sich sogar, die Ideen von Morus weniger utopisch zu finden als die Idee der Auflösung des Staates in eine kommunistische Gesellschaft, so wie es das Ideal von Marx war.9
Wo gibt es Unterschiede zwischen Marx und Morus? Es gibt verschiedene Unterschiede zwischen den Ideen von Marx und Morus, die sich aber zu einem grossen Teil dadurch erklären lassen, dass die beiden in sehr verschiedenen Zeiten lebten: in der Zeit von Morus, im ausgehenden Mittelalter, war die Gesellschaft grösstenteils noch bäuerlich. Es gab kaum technische Erfindungen und die Bauern produzierten vor allem für den Eigenbedarf; eventuelle Überschüsse wurden in den Städten auf den Märkten verkauft. Deswegen war es verständlich, dass es alle Bürger für die Produktion brauchte, und dass es deswegen in Utopia einen Arbeitszwang gibt, was Marx als «despotisches Regime der Produktion und Distribution» bezeichnet. Das grösste Problem von Morus war es, sicherzustellen, dass alle Bürger genug zu essen bekamen, was damals wegen misslungenen Ernten und Naturkatastrophen oft nicht der Fall war. Die Frage vom Mehrwert, den Marx als wesentlich für den Kapitalismus bezeichnet, weil es der vom Arbeiter produzierte Mehrwert ist, von dem der Chef profitiert, konnte Morus damals noch nicht als Problem erkennen.
Der erste grosse Unterschied zwischen Marx und Morus liegt meiner Meinung nach weder in ihrer Analyse vom Grund des Unrechts in der Gesellschaft, noch in der Struktur ihrer Ideen zur Beseitigung dieses Unrechts (auch wenn es natürlich hier den Unterschied gibt, dass Morus seine ideale Gesellschaft bis ins kleinste Detail ausarbeitet, während Marx nur die grossen Linien angibt), sondern in der Art, wie diese Gesellschaft erreicht werden soll. Morus arbeitet einen Entwurf einer idealen Gesellschaft aus, mit dem Ziel, die Herrschenden zu überzeugen, dass dieses Modell besser ist als das existierende.
Marx hingegen geht davon aus, dass es die Arbeiterklasse selbst ist, die durch ihren Kampf eine Umwälzung der Machtverhältnisse in der Gesellschaft erzwingen muss, und dass es unsinnig ist zu erwarten, dass die Herrschenden in einer Gesellschaft freiwillig die Macht aus den Händen geben.10 Deswegen ist «der Kommunismus [...] für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten haben wird. Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt»11, während die utopischen Modelle, laut Marx, statische, fertige Gesellschaften sind, die von den Herrschenden selber hergestellt oder wenigstens finanziert werden sollten.
Die von Marx und Engels oft postulierte Überlegenheit gegenüber Utopisten wie Morus gründet sich auf ihre selbsternannte «Wissenschaftlichkeit»12. Auch die Weigerung, eine Zukunftsgesellschaft detaillierter auszuarbeiten, basiert auf dem Anspruch der «Wissenschaftlichkeit» ihrer Thesen: Es sei nämlich dem Kapitalismus inhärent, dass er zugrunde gehen muss – das sei in der von Klassenkämpfen determinierten Geschichte immer so gewesen: Der Feudalismus sei zugunsten des Kapitalismus zerstört worden, und der Kapitalismus müsse zugunsten des Sozialismus und später des Kommunismus zugrunde gehen; das wäre die Vollendung der menschlichen Geschichte. Marx und Engels hatten eine determinierte und optimistische Sicht der Geschichte. Der so genannte «historische Materialismus» ist aber so nicht eingetroffen, wie sie es, mit ihrem Anspruch der Wissenschaftlichkeit, vorhergesagt hatten.
Ein dritter grosser Unterschied – und wahrscheinlich auch der am wenigsten bekannte – besteht darin, dass Marx und Engels eine ideale Gesellschaft ohne Hierarchie und sogar ohne Staatsmacht als Zukunftsvision hatten, nämlich den Kommunismus, während Thomas Morus in seiner Utopia weder die Sklaverei noch die Hierarchie abschafft, sondern diesen sogar eine essentielle Rolle einräumt im guten Funktionieren seiner utopischen Gesellschaft. Die grosse Konfusion in Bezug auf Marx besteht heute darin, dass man seine Ideen mit Hierarchie und Diktatur verbindet – eben mit dem, was es während Jahrzehnten in den so genannten Ostblockländern gegeben hat. Er selbst ist schuld an dieser Konfusion, da er als Weg zur Abschaffung des Staates mehr Staat eingefordert hat, nämlich durch die Diktatur des Proletariats, den so genannten Sozialismus, der den Weg zur Abschaffung des Staates im Kommunismus öffnen sollte.
Morus, Vordenker des Kommunismus? Um diese Frage zu beantworten, muss man zuerst den Begriff «Kommunismus« klar definieren. Denn je nachdem wie man ihn definiert, muss man diese Frage bejahend oder verneinend beantworten. Dass die Konfusion um diesen Begriff sehr gross ist, zeigt die Tatsache, dass sogar in den Wörterbüchern verschiedene Definitionen von diesem Begriff stehen: das Duden Universalwörterbuch meint, der Kommunismus als politische Richtung trete für eine zentral gelenkte Wirtschafts- und Sozialordnung ein! Im Sozialismus sollte es diese effektiv geben, im Kommunismus soll der Staat hingegen «abgestorben»13sein.
Laut Marx ist der Kommunismus der höchste Entwicklungsgrad des menschlichen Zusammenlebens, den er unter anderem so definiert: «An der Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist.»
So definiert, ist der ideale Staat Utopia von Thomas Morus weit von dieser Idee des Kommunismus entfernt, weil es in Utopia eine Art «Klasse» gibt, die den anderen sagt, was sie tun sollen, die so genannten Syphogranten. Von einer freien Entwicklung aller Menschen kann dementsprechend nicht die Rede sein, weil alles in Utopia von vorneherein und von oben her definiert ist, bis in die kleinsten Details des täglichen Lebens. Es handelt sich hier um ein paternalistisches Modell wie bei Platon, bei welchem Morus seine Inspiration gefunden hat, eine so genannte «Utopie von oben».14
Wenn man aber unter den Begriff Kommunismus nicht die spezifischen Ideen von Marx versteht, sondern mit Kommunismus die Abschaffung des Privateigentums sowie die gemeinschaftliche Grundlage der Produktionsweise meint, so könnte Morus als Vorvater des Kommunismus bezeichnet werden, dies meint jedenfalls der Historiker Gerald Munier.
Schlussfolgerung Meiner Ansicht nach haben die Ideen von Marx und die der Utopisten, in diesem Fall diejenigen von Thomas Morus, im Essenziellen weniger grosse Unterschiede, als man denken könnte. Man muss sich nur im Klaren sein, dass beide in sehr verschiedenen Epochen gelebt haben.
In einer Zeit, in der das kapitalistische System zur Religion geworden ist, die kaum jemand grundsätzlich in Frage zu stellen wagt, kann es ganz inspirierend sein, neben Marx auch die Utopisten wieder einmal genauer zu studieren. Jemand wie Thomas Morus hat so manche Ideen, die für unsere Probleme heute, 500 Jahre nach seinem Tod, sehr nützlich sein könnten, eben gerade weil er sein Utopia so detailliert ausgearbeitet hat. Denn was unserer Gesellschaft heute am meisten fehlt, sind Zukunftsvisionen. Eine Gesellschaft ohne Zukunftsvisionen ist eine arme Gesellschaft, in der die Menschen rassistisch, fatalistisch und depressiv werden, jeder nur noch seine eigenen materialistischen Interessen verfolgt und die Jugend gewalttätig und drogenabhängig wird. Auf eine bessere Zukunft hoffen zu können und gemeinsam aktiv an ihr zu arbeiten, ist essentiell für alle Menschen und die Basis für ein friedliches Zusammenleben.
*Philosophiestudentin an der Universität Fribourg.
- Ich habe mich, was die Ideen von Marx betrifft, vorwiegend auf den jungen Marx basiert, wohlwissend, dass er später zum Teil seine Ideen geändert hat.
- Morus Thomas, «Utopia», in: Der Utopische Staat, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Juni 1960, s. 54.
- «Je dreissig Familien wählen sich jährlich einen Vorstand, den sie in ihrer älteren Sprache «Syphogrant» nennen…» Morus Thomas, op. cit.
- Morus Thomas, «Utopia», in: Der Utopische Staat, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Juni 1960.
- Kraft Stefan, Der junge Marx, philosophischen Schriften, Wien, Promedia Druck-und Verlaggesellschaft, 2007.
- Diese Spezialisierung führt gemäss Marx zu Entfremdung, weil wir mit unserer Aktivität eins werden (unsere Aktivität dominiert uns) und damit uns selbst als Mensch verlieren.
- «In einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft, nachdem die knechtende Unterordnung der Individuen unter die Teilung der Arbeit, damit auch der Gegensatz geistiger und körperlicher Arbeit verschwunden ist, nachdem die Arbeit nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden; nachdem mit der allseitigen Entwicklung der Individuen auch die Produktivität gewachsen und alle Springquellen des genossenschaftlichen Reichtums voller fliessen - erst dann kann der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten und die Gesellschaft auf ihre Fahnen schreiben: jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!» Marx, Karl (1875): Kritik des Gothaer Programms, in: MEW, BD.19, Berlin, Dietz Verlag, 1965, in: Munier Gerald, Thomas Morus, Urvater des Kommunismus und katholischer Heiliger, Hamburg, VSA-Verlag, 2008.
- «Je mehr der Arbeiter sich ausarbeitet, um so mächtiger wird die fremde, gegenständliche Welt, die er sich gegenüber schafft, um so ärmer wird er selbst, seine innere Welt, um so weniger gehört ihm zu eigen». Kraft Stefan, op. cit.
- Munier, Gerald, Thomas Morus, Urvater des Kommunismus und katholischer Heiliger, Hamburg, VSA-Verlag, 2008.
- Auch dieser Unterschied liesse sich aus dem geschichtlichen Kontext beider Autoren leicht erklären.
- Marx Karl, & Engels Friedrich, Die deutsche Ideologie, in MEW, Bd. 4, Berlin, Dietz Verlag, 1973.
- Munier Gerald, op. cit.
- «Das Eingreifen einer Staatsgewalt in gesellschaftliche Verhältnisse wird auf einem Gebiet nach dem andern überflüssig und schläft dann von selbst ein. An die Stelle der Regierung über Personen tritt die Verwaltung von Sachen und die Leitung von Produktionsprozessen. Der Staat wird nicht abgeschafft, er stirbt ab.» Engels Friedrich, zit. 407, in: Lenin Wladimir, Staat und Revolution, in: Lenin Werke, BD.25, Berlin, Dietz Verlag, 1970.
- cf. Münkler Herfried, «Das Ende des Utopiemonopols und die Zukunft des Utopischen», in: Saage, Richard, Hat die politische Utopie eine Zukunft?, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1992.