Am 25. Mai 2020 wird George Floyd, ein unbewaffneter Afroamerikaner, von einem weissen Polizisten in den USA vor laufender Kamera erstickt. Nicht nur in Amerika, auch in Europa ist tödliche Gewalt von Polizisten gegen Menschen mit dunkler Hautfarbe an der Tagesordnung. Jetzt gehen Zehntausende von Menschen auf die Strasse und fordern das Ende von rassistischer Polizeigewalt und deren Straflosigkeit. Wir unterstützen diese Forderungen und arbeiten mit Initiativen in mehreren europäischen Ländern zusammen, die sich für antirassistische Ziele einsetzen.
Heute appellieren wir an Euch – an alle unsere Freund_innen und Unterstützer_innen – sich gegen den Rassismus zu engagieren, wo immer er auftaucht – nicht nur gegen den spektakulären, sondern auch gegen den alltäglichen, der oft scheinbar gutmütig oder witzig daherkommt: auf der Strasse, in der Gemeinde, an der Arbeitsstelle oder auf dem Sportplatz. Niemand ist gefeit vor dem eigenen Rassismus. Wir sollten uns mit dieser Frage auseinandersetzen und uns immer wieder von neuem hinterfragen.
Die aktuelle breite Mobilisierung könnte bewirken, dass es endlich zu Veränderungen kommt: in der Öffentlichkeit, in den Amtsstuben und in den Köpfen. Der Tod von George Floyd war ein Fanal, um dem Rassismus künftig keine Chance mehr zu lassen.
Wir wünschen Euch und uns einen Sommer in politischer und sozialer Bewegung – trotz Corona-Gefahr, die wir weiter ernstnehmen sollten!