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Deutschland: Der Generalplan-Ost - Lücken in der Geschichtsaufarbeitung Am 17 Mai 2002 waren Vertreter des EBF eingeladen zu einer Ausstellung ohne Obdach. Vertreter der Berliner Universitäten und ein Kreis von Privatpersonen bemühen sich seit einigen Jahren, ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Dabei erfuhren sie von offizieller Seite nicht gerade viel Unterstützung. Vor 60 Jahren, am 28. Mai 1942, wurde der "Generalplan-Ost, rechtliche, wirtschaftliche und räumliche Grundlagen des Ostaufbaues" durch den Berliner Universitätsprofessor und hohen SS-Führer Konrad Mayer an den Reichsführer SS, Heinrich Himmler, übergeben. Der Plan sah die Ermordung, Aushungerung und Vertreibung von 30 bis 50 Millionen Slawen und die Germanisierung riesiger Ländereien in Mittel- und Osteuropa vor. Die Ausstellung und Gedenkveranstaltung, ursprünglich im Berliner Abgeordnetenhaus geplant mußte nach einem Rückzug der offiziellen Stellen im letzten Moment, unter freiem

Himmel statt finden.

Griechenland: Zwischen Migration und Nationalzentrismus Die griechische Gesellschaft hat sich in den letzten 15 Jahren massiv verändert. Aus dem Auswanderungsland wurde ein Einwanderungsland mit einem MigrantInnenanteil von etwa 10%. Im Alltag sind über 60 Sprachen vertreten. Von offizieller Seite wird die Wandlung Griechenlands zur multikulturellen Gesellschaft nach wie vor meist negiert. 60% kommen aus dem Nachbarland Albanien, 10% aus Bulgarien, ein großer Teil der MigrantInnen sind "sans-papiers" - Papierlose, die keine Rechte haben. Es ist ähnlich wie in Spanien, ohne sie hätte die griechische Wirtschaft nie den Anschluß an die Europäische Union geschafft. Gazmed Kapllani kam selber als "sans-papier" aus Albanien nach Griechenland und arbeitet nun als Freier Journalist für die albanischsprachige Redaktion des nationalen Rundfunk ERA. Im Gespräch erklärt er die aktuelle Situation.

Österreich: Der Wiener Verein ZARA - Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit Seit mehreren Jahren publiziert ZARA den jährlichen Rassismus Report. Im Sinne der Sensibilisierung gegen Fremdenfeindlichkeit startet der Verein nun die Aktion "Strategien gegen Rassismus in den österreichischen Medien". Verena Krausneker stellt die Kampagne vor.
Weiter Infos unter: www.zara.or.at oder www.livetogether.at

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