Das Europäische BürgerInnenforum hat diesen Frühling seinen Tätigkeitsbericht 2007/2008 1 vorgelegt.
Für all diejenigen die regelmässig Archipel lesen aber nicht genau wissen wer ihn macht, oder den Archipel das erste mal in den Händen halten, einige Informationen.
Das Europäische BürgerInnenforum (EBF) ist ein solidarisches internationales Netzwerk. Mit direkten Interventionen betroffener Bürgerinnen und Bürger vor Ort zeigen wir dort soziale Missstände auf, wo andere wegschauen. Durch die Förderung von Selbstorganisation und die Vernetzung emanzipatorischer Initiativen hoffen wir, der Utopie einer gerechten Welt einen kleinen Schritt näher zu kommen.
Solidarität bedeutet, sowohl da zu sein, wenn es brennt, als auch Aufbauarbeit. Das Europäische BürgerInnenforum will in Zusammenarbeit mit betroffenen Menschen langfristig Veränderungen bewirken durch:
Delegationen internationaler BeobachterInnen an politischen und sozialen Brennpunkten; Kontaktaufnahme mit den Direktbetroffenen
die Verteidigung rechtloser ImmigrantInnen und Förderung ihrer Selbstorganisation (Hilfe zur Selbsthilfe). Aufbau von Anlauf und Beratungsstellen, Ausbildung, juristische und soziale Unterstützung,
die Förderung einer sozial nachhaltigen Landwirtschaft, welche die rücksichtslose Ausbeutung von Umwelt und Mensch gleichermaßen ablehnt
internationale Partnerschaften zwischen sozialen Initiativen, Schaffung von Solidaritätsnetzwerken
interkulturelle Aktivitäten, die zu einem besseren gegenseitigen Verständnis und damit zur Vermeidung von Konflikten beitragen.
Zu all diesen Zielsetzungen sind in diesem Jahresbericht 2007/2008 praktische Beispiele zu finden, die wir in den beiden Berichtsjahren realisiert haben.
Die Geschichte und neue Herausforderungen
Das Europäische BürgerInnenforum (EBF) entstand in der Euphorie des 1989er-Umbruchs in Osteuropa und wurde kurz nach dem Fall der Berliner Mauer gegründet. Die Initiative ging von Menschen in Ost- und Westeuropa aus, die sich großteils schon seit Jahren kannten und in Gruppierungen und Organisationen wie dem CEDRI (Europäisches Komitee zur Verteidigung der Flüchtlinge und GastarbeiterInnen), in der Bewegung freier Radios oder der Europäischen Kooperative Longo maï aktiv waren.
Das EBF wollte die Öffnung Osteuropas nicht nur Wirtschaftsinteressen, großen internationalen Institutionen und den Regierungen überlassen und setzte sich als Hauptziel, direkte Kontakte zwischen den Menschen aus Ost und West herzustellen: Viele Freundschaften und gemeinsame Projekte sind daraus entstanden.
Inzwischen stehen wir vor neuen Herausforderungen: Direkte Wege der Solidarität mit denjenigen zu suchen und zu gehen, die von der jetzigen weltweiten Krise in den verschiedenen Ländern auf der untersten Stufe der sozialen Leiter betroffen sind.
Langfristige Solidarität dank regelmäßiger Beiträge
Das EBF will in Zusammenarbeit mit betroffenen Menschen langfristige Veränderungen bewirken. Mit regelmäßigen Spenden helfen Sie, Anlaufstellen zu finanzieren, Information zu verbreiten, Beobachterdelegationen vor Ort zu entsenden, rechtliche Unterstützung zu gewähren, Solidaritätsnetze aufzubauen.
Mit einem Lastschrift-Auftrag bei der Post (DD) oder bei Ihrer Bank (LSV) können Sie die Arbeit des EBF unterstützen und gleichzeitig mithelfen, Verwaltungskosten zu senken 2. Weder Ihnen noch dem EBF entstehen dadurch Kosten. Bei jeder Belastung werden Sie von Ihrer Bank oder der Post verständigt. Falls Sie es sich anders überlegen sollten, können Sie mit Ihrer Unterschrift auf der jeweiligen Belastungsanzeige die Zahlung rückgängig machen 3.
- Um den Tätigkeitsbericht zu bestellen und für nähere Informationen, wenden Sie sich bitte an:
Europäisches BürgerInnenforum
Postfach, 4004 Basel
Telefon: 061/262 01 11
E-Mail: suisse(at)forumcivique.org
2.Für jede Einzahlung auf ein Bank- oder ein Postscheckkonto verrechnen Bank oder Post Gebühren.
- Für Überweisungen in Österreich, Deutschland und Holland siehe den Abonnement-Coupon in jeder Archipel-Ausgabe