Der Artikel von Carlos Beas Torres auf der vorherigen Seite 7 wurde am 29. September 2006 geschrieben. Inzwischen hat die Gewalt gegen die Kommune von Oaxaca eskaliert.

Polizisten in Zivil und Auftragsmörder im Solde des Gouverneurs haben in den letzten Tagen mehrere VertreterInnen der APPO gezielt erschossen und viele verletzt. Ein US-Bürger, Journalist des Informationsnetzwerkes Indymedia, wurde ermordet. Selbst wenn die Täter bekannt sind, gehen sie bis jetzt straffrei aus. Spezielle Eingreiftruppen der Regierung Fox stürmen in diesen Momenten die ersten Barrikaden der Volksbewegung APPO (Asamblea Popular de los Pueblos de Oaxaca) und drohen mit der Erstürmung des Radios der Bewegung. Tausende schwerbewaffnete Beamte der Policia Federal Preventiva (PFP), unterstützt vom Militär, und zehntausende AktivistInnen der Volksbewegung APPO stehen sich an den verschiedenen Barrikaden und strategischen Punkten der Hauptstadt Oaxaca gegenüber. Jede Stunde kann es zu einem grossen Blutbad in Oaxaca kommen. Dies darf nicht geschehen! Um ein Massaker zu verhindern, ist die aufständische Bewegung offenbar bereit, sich von den Barrikaden zurückzuziehen. Doch was geschieht danach? Protestieren Sie bei den mexikanischen Botschaften in Ihrem jeweiligen Land gegen das Vorgehen der Regierung. Nur eine politische Lösung kann den Konflikt auf Dauer regeln.

Die Redaktion

Montag, den 30.10.2006

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